Das sitzende Kabelrudern ist eine Zugübung, die die gesamte Rückenmuskulatur, insbesondere den Latissimus dorsi, trainiert. Auch die Unterarm- und Oberarmmuskulatur wird beansprucht, da Bizeps und Trizeps bei dieser Übung als dynamische Stabilisatoren fungieren. Weitere beteiligte Muskeln sind die hintere Oberschenkelmuskulatur (Hamstrings) und der Gesäßmuskel (Gluteus maximus). Diese Übung dient dem Kraftaufbau und ist kein aerobes Rudertraining. Obwohl sie als Rudern bezeichnet wird, entspricht sie nicht der klassischen Ruderbewegung, die man beispielsweise auf einem Rudergerät ausführt. Es handelt sich um eine funktionelle Übung, da man im Alltag häufig Gegenstände zur Brust zieht. Indem man lernt, die Bauchmuskeln anzuspannen und die Beine einzusetzen, während der Rücken gerade bleibt, kann man Zerrungen und Verletzungen vorbeugen. Diese gerade Rückenhaltung mit angespannten Bauchmuskeln wird auch bei Kniebeugen und Kreuzheben angewendet.